Zähne putzen nicht vergessen

18. Juni 2016
Die Maulflora unserer Hunde soll gemäss Studien in der bakteriellen Zusammensetzung der Mundhöhle des Besitzers gleichen. Da Bakterien im Mund nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Tier für Krankheiten an anderen Organen (Herz, Nieren u.a.) mit verantwortlich sind, ist es wichtig - je nach Bedarf einmal jährlich bis alle paar Jahre - den Zahnstein beim Tierarzt entfernen zu lassen und auch prophylaktisch vorzubeugen.

Da die guten alten Knochen zum Abnagen heutzutage fast ausgedient haben - unkontrollierte Gabe kann mehr Probleme als Nutzen hervorbringen -, behilft man sich vermehrt mit Zahnbürste und Zahnpasta für den Hund. Die einfachste Prophylaxe ist spezielles Hundefutter für die Zähne. Durch die Futterstruktur wird Zahnplaques entfernt. Die Eckzähne werden aber dadurch nicht geputzt, sodass doch zur Zahnbürste gegriffen werden muss. Zur zusätzlichen "chemischen" Reinigung empfiehlt sich eine enzymatische Zahnpasta oder enzymatisch angereicherte Kauknochen, die die Speichelproduktion anregen und durch die Enzyme Futterreste auflösen helfen.

Für Katzenbesitzer ist es schwieriger, für eine ausreichende Maulhygiene ihres Lieblings zu sorgen, macht doch unser Büsi nicht alles mit. Das beste Mittel gegen Plaques wären Mäuse als Mahlzeit: Sie sind garantiert zuckerfrei. Weil aber damit auch neue Probleme auftreten könnten, wie Würmer oder Verdauungsprobleme, mag so viel Natur in der Stube auch nicht jeder.

Graziana Kamber


zurück zur Startseite